Trommeln mit Djakunda


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Senegal


Nur 6 Flugstunden von Europa entfernt, hat sich Senegal zu einem Tor zu Westafrika entwickelt. Die Hauptstadt DAKAR liegt auf der südlichen Hälfte Cap Verte, einer vulkanischen Halbinsel, am westlichsten Punkt des afrikanischen Festlandes.

Mit heute mehr als 2 Millionen Einwohnern ist Dakar das unbestrittene politische, ökonomische und kulturelle Zentrum des Landes und zählt zu den wichtigsten Metropolen Westafrikas.
Im 17. und 18. Jahrhundert war die Stadt ein wichtiger Stützpunkt für den Sklavenhandel. Nach der Abschaffung der Sklaverei im 19. Jahrhundert wurde Senegal zur franz. Kolonie. Senegal wurde 1960 von Frankreich unabhängig.

In keiner anderen Stadt Westafrikas prallen die Gegensätze von afrikanischer Tradition und europäischer Moderne so hart aufeinander.
Senegal wird durch den unabhängigen Staat Gambia und den Fluß Gambia in zwei Regionen gegliedert. Der Norden ist trockener als der Süden. Der Küstenbereich im Norden ist von Sanddünen geprägt, weiter im Landesinneren erstreckt sich Flachland mit Dornstrauch- und Trockensavannen.
Südlich von Dakar ist das Land feuchter und fruchtbarer. Entlang der Küste sind Mangrovensümpfe entwickelt und im Hinterland findet man immergrüne Palmwälder, riesige Kopakbäume und fruchtbares Kulturland.


Baobab
Das augenfälligste Merkmal der senegalesischen Savanne ist der Affenbrotbaum, auch Baobab genannt. Dieser wird selten höher als 20 Meter. In seinem mächtigen, tonnenförmigen Stamm und seinen verwinkelten knorrigen Ästen, die eher wie Wurzeln aussehen, kann er einige tausend Liter Wasser speichern. Ein Wunder, dass dieser Baum in stilisierter Form das senegalesische Staatswappen ziert. Er gilt als Symbol für Stärke, für Beständigkeit und für die unverrückbaren Traditionen der Ahnen.
Der Baobab wird zur Heilung von vielen Krankheiten benutzt, z. B. die Rinde, die Früchte, die Wurzeln.


Das Klima

Von den Ausläufern der Sahara bis zum tropischen Regenwald reicht die Skala der Vegetations- und Klimazonen Senegals. Die gesamte Region hat ein angenehmes subtropisches Klima. In der Trockenzeit von November bis Mai ist die beste Reisezeit. Es herrscht die ganze Zeit Sonnenschein und die durchschnittlichen Temperaturen liegen in Meeresnähe bei 24-28 Grad. Im Landesinneren klettern die Temperaturen oft auf weit über 30 Grad. Dennoch ist es abends meist kühl genug für eine Jacke oder eine Decke im Bett. Während der Regenzeit von Juni bis Oktober erreichen die Temperaturen 28-32 Grad. Die Luftfeuchtigkeit steigt drastisch an, wodurch die Temperaturen deutlich höher erscheinen.

Der Senegalese

Der Westafrikaner ist von einem unerschütterlichen Optimismus beseelt. Die Senegalesen sind ausgesprochen kommunikativ, selbstbewusst und stolz auf ihr Land. Im täglichen Umgang erfährt man sehr viel Freundlichkeit, Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft, die es einem leicht machen sich in der fremden Umgebung zurechtzufinden. Sie leben in der Überzeugung, dass wenn es dem anderen gut geht, auch ihr eigenes Leben positiv beeinflusst wird.

Ein Großteil der Senegalesen zählt sich zu der Glaubensgemeinschaft der BAYE FALL, deren geistiges Oberhaupt CHEIKH AMADOU BAMBA ist. Die Baye Fall sehen sich als dessen Soldaten und ihre heilige Stadt ist TOUBA, die 200 km westlich von Dakar liegt.
Cheikh Amadou Bamba war Mouride und kämpfte im 18. Jahrhundert erbittert gegen die Kolonialisierung Westafrikas durch den „weißen Mann“.
Trotz 7jährigen Exils war er geistiges Oberhaupt des Widerstandes und versammelte die senegalesische Bevölkerung hinter sich.
Die Baye Fall sammeln Spenden für Touba, die für allgemeinnützliche Projekte verwendet werden, arbeiten unentgeltlich und leben selbstgewählt in einfachsten Verhältnissen.


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